Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
03.05.2018
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Esprit schließt Stores in Australien und Neuseeland

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
03.05.2018

Der an der Hongkonger Börse gelistete Modekonzern Esprit Holdings Ltd informierte am Donnerstag über seine Pläne, alle Stores in Australien und Neuseeland zu schließen. Grund dafür seien anhaltende Umsatzeinbußen in der Region.


Esprit


Die Maßnahme betrifft alle 67 Stores und insgesamt 350 Stellen in beiden Ländern.

Das Unternehmen erklärte, in der Region seit geraumer Zeit keinen Gewinn zu erzielen und sich deshalb dazu entschlossen zu haben, bis Ende 2018 aus dem Markt auszutreten. "Die Entscheidung des Konzerns ist bedauerlich, doch ist die Maßnahme notwendig", so der für die Region zuständige Betriebschef, Stephen Newnham. Auf operative Ebene betrifft dies 16 Stores, 13 Outlets und 38 Filialen in der Kaufhauskette Myer.

Weiter erklärte der Konzern, durch diesen Schritt könne das Unternehmen HKD 200 Millionen (EUR 21,3 Mio.) an einmaligen Rückstellungen für Ladenschließungen und für die Minderung der Vermögenswerte der Läden einsparen. Durch diese Einsparungen könne sich der Konzern auf andere Märkte in Asien konzentrieren, wie Singapur, Malaysia, China, Hongkong und Taiwan.

Im Geschäftsjahr 2017 erzielte Esprit in Australien und Neuseeland HKD 297 Millionen (EUR 31,6 Mio.) Umsatz, was weniger als zwei Prozent der Gesamteinnahmen entspricht.

Das 1968 in Kalifornien gegründete Unternehmen mit Sitz in Deutschland und Hongkong, fasste Anfang der 1980er Jahre Fuß in Australien.

Bei der Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen wies Esprit letzte Woche für die vergangenen neun Monate (Stichtag: 31. März) einen Gesamtumsatz von HKD 11,8 Milliarden (EUR 1,3 Mrd.) aus. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Rückgang um 10,9 Prozent.

Im Einzelhandel (exkl. Online-Handel) erzielte Esprit im dritten Quartal mit HKD 1,4 Milliarden (EUR 149 Mio.) 17,1 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr.
 

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