Eurazeo hält an Sanierungs-Kurs für Desigual fest
Die französische Investmentgesellschaft Eurazeo erklärte am Donnerstag, sie halte am Sanierungs-Kurs für Desigual fest. Das Label ist die einzige Marke im Portfolio von Eurazeo, die im ersten Quartal sowohl währungs- als auch strukturbereinigt einen Umsatzrückgang verbüßen musste.
Eurazeo hält seit Anfang 2014 eine zehnprozentige Beteiligung an dem spanischen Modelabel. In den ersten drei Monaten des Jahres sank dessen Umsatz um 10,5 Prozent auf 244,7 Mio. Euro. Bereits im Geschäftsjahr 2015 verzeichnete Desigual einen Rückgang um 3,1 Prozent.
„Desigual ist das einzige Unternehmen des Konzerns, das kein Umsatzwachstum erzielt hat. Das haben wir auch so erwartet“, erklärte Eurazeo-Finanzchef Philippe Audouin an einer Telefonkonferenz über die Tätigkeit der Investmentgesellschaft im ersten Quartal 2016.
„Das ist insbesondere auf die Schließung mehrere Läden zurückzuführen. (…) Die angestoßenen Veränderungen im Vertriebsnetz werden fortgeführt, wie auch die Arbeit am Produkt“.
Eurazeo bestätigte in diesem Rahmen auch die Erwartung einer „sichtbaren Verbesserung“ der Situation ab 2017.
Die Investmentgesellschaft, die auch Anteile an börsennotierten Konzernen wie AccorHotels, Elis, Europcar und Moncler besitzt, erzielte im ersten Quartal ihrerseits mit 962,9 Mio. Euro währungs- und strukturbereinigt 5,4 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr.
Das neubewertete Reinvermögen des Konzerns, das seine Beteiligungen umfasst, sank zwischen Ende Dezember 2015 und Ende März 2016 jedoch um 1,1 Prozent auf 71,5 Euro pro Aktie.
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