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09.07.2018
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FCG im Bundeskanzleramt empfangen

Veröffentlicht am
09.07.2018

Vielleicht ist es das stärkste Bild, dass der gerade zu Ende gegangenen Berlin Fashion Week: Dorothee Bär, Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung und Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin, empfing am Freitag, 6. Juli, im Dialog mit dem Fashion Council Germany (FCG) Vertreter der deutschen Modeindustrie im Bundeskanzleramt.

In der Mitte die Kanzlerin: die Delegation des Fashion Councils Ende vergangene Woche im Bundeskanzleramt. - FCG


Die Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstrich die Relevanz der Veranstaltung anlässlich der Berlin Fashion Week, die den Beginn eines zukünftigen Meinungsaustausches zwischen der Bundesregierung, dem FCG und Branchenvertretern markieren soll. 

Ob das Bild, das der Empfang und der Wille zum Austausch zeigt, all den Anstrengungen des Berliner Mode Salon und des FCG, für die vor allem Vogue-Chefredakteurin Christiane Arp verantwortlich zeichnet, maßgeblich durch die kommenden Saisons helfen wird, bleibt abzuwarten. Wünschenswert wäre es, endlich eine nachhaltige Aufmerksamkeit  auf Bundesebene für die deutsche Modelandschaft zu etablieren. 

Insbesondere die Herausforderungen und Chancen der dynamischen Digitalisierung der Branche waren Thema des Grußwortes von Staatsministerin Dorothee Bär und den abschließenden Worten von Christiane Arp (Präsidentin FCG).

Der FCG will nun die daraus entstandenen Gespräche zum Anlass nehmen, die Entwicklung und Umsetzung gemeinsamer Konzepte anzuregen, um die deutsche Modeindustrie bei der Wahrnehmung der sich bietenden Chancen zu unterstützen.

"Die Modebranche lebt davon, Grenzen zu überschreiten. Wer wäre also besser geeignet, die Digitale Revolution als Chance zu nutzen? Die heutige Veranstaltung sehe ich als Auftakt zu einem Dialog, Fashion designed/made in Germany im digitalen Zeitalter voranzubringen. Dass die Bundeskanzlerin selbst zu dem Empfang gekommen ist, zeigt die Bedeutung der Modebranche für unser Land", so Staatsministerin Bär. 

"Der Einladung sind wir nur allzu gern gefolgt, weil wir sie als positives Signal dafür werten, dass auch innerhalb der Bundesregierung das Bewusstsein für die Relevanz deutschen Modedesigns als Wirtschafts- und Kulturgut steigt", kommentiert Christiane Arp das Treffen. 

Staatsministerin Dorothee Bär und Designer Lutz Huelle mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. - FCG


Offener, konstruktiver Dialog zwischen Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Kreativbranche ist, wie Arp ebenfalls betont, selbstverständlich ein elementarer Grundstein, um die Modeförderung in Deutschland systematisch aufzubauen, wie man es für andere Kreativbranchen längst etabliert hat. 

"Der kulturelle Reichtum Deutschlands kann sich nur mit aktiver staatlicher Unterstützung vielfältiger kreativer Disziplinen weiterentwickeln. Dazu sollte neben Film, Musik und Kunst ganz selbstverständlich auch die Mode gehören", betont die Vogue-Chefin. 

Designer Adrian Runhof (von Talbot Runhof) ergänzte dazu, dass die Herausforderungen der Digitalisierung die Modewelt gerade dramatisch verändern, darin aber gerade für die deutsche Mode eine große Chance liege.

"Wie wäre es, wenn wir gemeinsam eine nationale Strategie entwickeln, um auf diesem Feld noch weiter voranzukommen und vor allem kleinere Unternehmen und Neugründungen von Anfang an mit optimalen Voraussetzungen auszustatten?", fragt Runhof passend. 

Der Einladung ins Bundeskanzleramt waren u.a. Detlev Braun (Messe Frankfurt), Florian Braun (Unger), Gabriele Castegnaro (Kohnen), John Cloppenburg (Peek & Cloppenburg), Otto Drögsler und Jörg Ehrlich (Odeeh), Dr. Christian Ehler (Mitglied des Europäischen Parlaments), Anna Heinrichs (Horror Vacui), Lutz Huelle, Markus Höhn (Loden-Frey), Alfons Kaiser (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Marcus Kurz (Nowadays und Vorstandsmitglied FCG), Jürgen Leuthe (Luisa Cerano), André Maeder (KaDeWe Group), Anne Meyer-Minnemann (Gala), Katja Ohly-Nauber (Mercedes-Benz), Leyla Piadayesh (Lala Berlin), Anita Tillmann (Premium Group/FCG), Dorothee Schumacher, Moritz von Laffert (Condé Nast) sowie Elisabeth von Thurn und Taxis (Vogue.com) und Ingo Wilts (Hugo Boss) gefolgt. 

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