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15.06.2018
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H&M: Der Umsatz im 2. Quartal wächst, die Anzahl der Filialen steigt

Veröffentlicht am
15.06.2018

Die Bekanntgabe von Unternehmensergebnissen wird derzeit aufmerksam verfolgt, da sich einige Märkte für Modeketten als kritisch erweisen. So stand H&M am Freitag besonders im Fokus, als das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 2 % verkündete.

H&M


Die Zahlen sehen oberflächlich betrachtet zunächst positiv aus, dabei muss berücksichtigt werden, dass das laufende Filialeröffnungsprogramm des Unternehmens in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres zu diesem Ergebnis beitrug. Die Anzahl der Filialen, die im 1. und 2. Quartal eröffnet wurden, ist im Vergleich zum Vorjahr um 6 % gestiegen.

Der Umsatz einschließlich Mehrwertsteuer in den drei Monaten bis Ende Mai stieg von 59,538 Mrd. SEK (5,8 Milliarden Euro) auf 60,464 Mrd. SEK (5,9 Milliarden Euro). Ohne Mehrwertsteuer belief sich der Umsatz auf 51,983 Milliarden SEK (5,13 Milliarden Euro) gegenüber 51,838 Milliarden SEK (5,12 Milliarden Euro). In lokalen Währungen blieb der Umsatz inklusive Mehrwertsteuer unverändert.

Die Gesamtzahl der Filialen der H&M Gruppe, die sich aktuell durch das Hinzufügen neuer Modeketten erweitert, belief sich zum 31. Mai auf 4.801 im Vergleich zu 4.498 im Vorjahr.

Was ist der Grund dafür, dass das Wachstum so schwach ausfiel? Diese Frage bleibt zunächst unbeantwortet, da H&M diesbezüglich keine eindeutige Erklärung abgab. Das könnte an der Strategie des Unternehmens liegen, sich detaillierte Angaben zum Umsatz für größere Ankündigungen aufzusparen. Am 28. Juni, sobald der vollständige Halbjahresbericht veröffentlicht vorliegt, wird CEO Karl-Johan Persson bei einer Pressekonferenz mehr Details preisgeben. 

Eins scheint jedoch offensichtlich: H&M hat mit denselben Problemen zu kämpfen, wie auch seine stärkeren und schwächeren Konkurrenten im Mode-Einzelhandel.

Sogar Inditex verkündete Anfang der Woche ein etwas langsameres Wachstum; Ted Baker gab ebenfalls an, dass sich der Verkauf im physischen Handel verlangsamte.

Fest steht, dass Wetter- und Wechselkursschwankungen, sowie eine übermäßige Vorsicht der Verbraucher und ein schneller Wechsel der Konsumenten zu Online-Käufen einigen Schlüsselmärkten zugesetzt haben. Vor Entwicklungen wie diesen sind auch die Branchen-Riesen nicht gefeit.
 

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