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21.08.2018
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HDE unterzeichnet Absichtserklärung zu innerstädtischer Logistik

Veröffentlicht am
21.08.2018

Der wachsende E-Commerce sorgt neben den Bedürfnissen des innerstädtischen Handels für besondere Herausforderungen in der Zustell-Logistik. Um die innerstädtische Attraktivität gewährleisten zu helfen, haben HDE, Deutscher Städtetag (DST) und der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) sowie der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet. 

Der HDE und die weiteren Unterzeichner sehen Handlungsbedarf, um die Lebensqualität in deutschen Städten zu erhalten. - Hermes


Ziel sei es, lebenswerte Städte und Gemeinden zu erhalten, in denen eine gute Versorgung der Bevölkerung gesichert ist. Dazu müssen laut der Unterzeichner Kurier-, Express- und Paket-Verkehre (KEP) stadtverträglich und so effizient wie möglich abgewickelt werden.

Angesichts großer und weiter steigender KEP-Sendungsmengen, bedingt durch den Zuwachs im Online-Handel und die zunehmende Globalisierung, seien effizienzsteigernde Konzepte nötig, um Innenstädte lebenswert zu halten.

"Die Menschen in den Städten wollen nicht noch stärker mit Lärm und Abgasen belastet werden. Gleichzeitig sind Paketzustellungen für das Wirtschaftstreiben in den Städten nötig, denn davon profitieren die Menschen wie auch der Handel", so Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des DST. 

Der Paketverkehr müsse möglichst leise und umweltverträglich sein und alle unnötigen Wege vermeiden. Es gelte, unterschiedliche Interessen und Ansprüche auszugleichen. "Deshalb ist es gut, dass Paketlogistik, Handel und Kommunen sich austauschen und gemeinsam verträgliche Lösungen suchen und ausprobieren wollen", so Dedy.  

Der Katalog enthält die Ankündigung, Lieferfahrzeuge nach und nach auf alternative Antriebstechnologien umzustellen und Konzepte zur Verkehrsvermeidung weiter zu entwickeln.

"Das Verkehrsaufkommen durch den Lieferverkehr muss deutlich reduziert werden, um die Lebens- und Aufenthaltsqualität für Bürgerinnen und Bürger in den Kommunen zu verbessern. Daher begrüßen wir die in der gemeinsamen Vereinbarung verankerte Zusage, dass die KEP-Dienste ihre Stadtverträglichkeit erhöhen und ihre Fahrzeuge auf alternative Antriebe umstellen werden. Zukunftsfähige Logistik für Städte und Gemeinden funktioniert nur im Zusammenwirken von Zustelldiensten und Kommunen", betont ​Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des DStGB.

Auch innovative Maßnahmen seien Gegenstand der Vereinbarung, wie Mikro-Depots oder die Entzerrung von Verkehrsspitzen durch das Erproben leiser Nachtlieferungen durch speziell hierfür umgebaute Fahrzeuge.

"Lebendige Innenstädte, der Handel und seine Kunden sind auf effiziente Logistik angewiesen. Angesichts des durch den Online-Handel steigenden Lieferverkehrs brauchen wir mehr Mut zu Innovationen, um unsere Stadtzentren auch für die Zukunft als attraktive Orte und Anziehungspunkte zu erhalten. Gemeinsam mit Städten, Kommunen und Logistikern arbeitet der Handel deshalb an Lösungen, die sowohl die pünktliche Lieferung als auch eine hohe Aufenthaltsqualität in den Städten sicherstellen", so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. 
 

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