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13.05.2018
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HDE warnt vor schlechter Stimmung der Verbraucher

Veröffentlicht am
13.05.2018

Der HDE warnt vor einer sich eintrübenden Stimmung bei den deutschen Verbrauchern. Diese blickten mit etwas weniger Zuversicht als in den vergangenen Wochen auf die kommenden drei Monate, heißt es seitens des Einzelhandelsverbandes. 

Um mehr Geld in der Tasche zu haben, fordert der Verband schnelle Entlastungen der Verbraucher. - Archiv


Das zeige das aktuelle HDE-Konsumbarometer, das auf einer Umfrage unter 2.000 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren basiert.

Gefordert würden deshalb schnelle Entlastungen für kleine und mittlere Einkommen. Der positive Trend der letzten Monate bei der Verbraucherstimmung setze sich nicht weiter fort. Das macht das leicht sinkende Konsumbarometer im Mai deutlich.

"Die konjunkturelle Lage ist nach wie vor gut. Die Aussichten trüben sich allerdings etwas ein", so HDE-Präsident Josef Sanktjohanser. Diese Entwicklung ist laut HDE-Konsumbarometer das Ergebnis aus einem Rückgang der Anschaffungsneigung bei gleichzeitiger Zunahme der Sparneigung.

Der aktuelle Rückgang der Verbraucherstimmung könnte die Entwicklung des privaten Konsums am Ende des zweiten Quartals und zu Beginn des dritten Quartals etwas dämpfen.

Eine Ursache für die schlechtere Stimmung seien demnach nach drei Anstiegen in Folge sinkende Einkommenserwartungen der privaten Haushalte. Offenbar setzten in den vergangenen Monaten viele Bürger auf schnelle Entlastungen durch die neue Bundesregierung. Diese Hoffnungen wurden aber aus Sicht des HDE zwischenzeitlich enttäuscht.

"Die Regierung muss jetzt liefern und zumindest die im Koalitionsvertrag versprochenen Entlastungen umsetzen. Für eine dauerhafte Stärkung der Kaufkraft sollte die Politik kleine und mittlere Einkommen noch mutiger entlasten als bisher vereinbart", so Sanktjohanser.

Es sei wichtig, sich nicht auf den guten Rahmenbedingungen auszuruhen, sondern die Wirtschaft krisenfest zu machen. Die sinkende Verbraucherstimmung sei ein erstes Warnsignal und eine klare Handlungsaufforderung an die Politik.
 

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