Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
20.02.2018
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LVMH-Preis: Unisex-Mode auf dem Vormarsch

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
20.02.2018

Aus 1300 Kandidaturen aus 90 Ländern wählte die Jury des LVMH-Preises für die fünfte Ausgabe der Veranstaltung 20 Halbfinalisten/-innen aus. Aus dieser Shortlist wird im März ein/e Gewinner/in gekürt. Unter den verbleibenden Mitstreitern befinden sich sechs, die Unisex-Mode entwerfen.


Unter den Halbfinalisten sind auch sechs Duos. - Prix LVMH


"Mit verblüffender Stärke betritt die Unisex-Mode das Parkett. Bereits in den vergangenen Jahren nahmen mehrere Designer mit Unisex-Modellen teil. Das zeigt, wie sehr der LVMH-Preis die neuen Entwicklungen in der zeitgenössischen Mode widerspiegelt", erklärt Delphine Arnault, Gründerin des Wettbewerbs und stellvertretende Generaldirektorin von Louis Vuitton. Zu den erwähnten Unisex-Kandidaten zählen das Label Doublet des Designers Masayuki Ino, mit Sitz in Tokio, die in London ansässige Französin Faustine Steinmetz, das Pariser Designerduo GMBH mit Serhat Isik und Benjamin Alexander Huseby, Ludovic de Saint Sernin aus Paris, Matthew Adams Dolan aus New York und The Sirius, Label des koranischen Designers Younchan Chung.

"Unter den 20 ausgewählten Eingaben befinden sich außerdem sechs Marken, die von Designer-Duos gebildet werden. Die diesjährige Auswahl entspricht im Großen und Ganzen den neuen Modetrends: Die Streetwear breitet sich weiter aus und findet Anklang in einer Garderobe, die mit klassischen Gendercodes spielt und sich sowohl bei der Menswear als auch bei der Womenswear bedient", analysiert Delphine Arnault weiter. In der engeren Auswahl stehen folgende Zweierteams: Rushemy Botter und Lisi Herrebrugh aus den Niederlanden (Botter), Zoe Latte und Mike Eckhaus (Eckhaus Latta), Reid Baker und Ines Amorim (Ernest W. Baker), Christa Bösch und Cosima Gadient (Ottolinger) sowie Léa Dickely und Hung La (Kwaidan Editions).

Auch Samuel Ross (A-Cold-Wall), Charles Jeffrey (Charles Jeffrey Loverboy), Marta Jakubowski und Edda Gimnes (Edda), die ihre Kollektionen in London zeigen, ziehen ebenfalls in die nächste Runde. Wie auch ihre Kollegen Akiko Aoki (Akikoaoki) aus Japan, Magdalena Butrym (Magda Butrym) aus Polen, Rok Hwang (Rokh) aus Korea, Snow Gao (Snow Xue Gao) aus China und Neil Grotzinger (NIHL) aus den USA.

Am 1. und 2. März führen die 20 Halbfinalisten ihre Arbeiten einer 48-köpfigen LVMH-Jury vor, um einen der acht Finalplätze zu ergattern. Welche/r Designer/in die Nachfolge der letztjährigen Gewinnerin Marine Serre antritt, wird im Juni 2018 bekanntgegeben. Die Jury des Finals umfasst dieses Jahr unter anderem Haider Ackermann, Sidney Toledano und Clare Waight Keller. Der LVMH-Preis ist mit einem Preisgeld in Höhe von EUR 300 000 dotiert, außerdem wird der oder die Gewinner/in bei der Entwicklung der eigenen Marke unterstützt.
 

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