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01.05.2017
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Marino entwirft "Leder-Couture" für Caran d'Ache

Veröffentlicht am
01.05.2017

Design-Koryphäe Peter Marino behauptet, dass seine Architektur-Entwürfe aus der Feder eines Caran d'Ache Varius gekommen sind, warum ihn dann nicht gleich seine eigenen Schreibgeräte entwerfen lassen? Dachte sich wohl das Schweizer Unternehmen und ließ den Architekten die Varius-Linie im Marino-Schick aufgepeppen – quasi den Peter Marino für die Tasche.

Peter Marino mit einem seiner Schreibgeräte für Caran d'Ache. - Caran d'Ache


Wem der Name Peter Marino nicht sofort etwas sagt, kommt spätestens bei dem Zusatz „Chanel-Architekt“ darauf, von wem die Rede ist.
 
Peter Marino: 68-jähriger Architekt, der immer in Ganzkörper-Lederkluft herumläuft. Lederhose, Weste, Nieten und Riemchen, Finger mit vielen Totenkopf-Ringen besetzt – und nicht zu vergessen: der Irokesenhaarschnitt. Lediglich eine Inszenierung, um Aufmerksamkeit zu erhalten, wie er nicht müde wird in Interviews zu erklären.

Was also auf den ersten Blick nach einem extrovertierten SM-Clubbesitzer aussieht, ist der Mann, der mit den feinsten Materialien der Welt, Licht und einer Prise Kunst Luxusboutiquen, Hotels und Wohnhäuser zu Wohlfühloasen umgestaltet. 2012 wurde er dann übrigens zum Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres vom französischen Kulturministerium ernannt und damit als eine der bedeutenden Personen zur Förderung von Kunst und Kultur anerkannt.
 
Seine Karriere startete Ende der 1970er Jahre als er für Warhol eine Wohnung entwarf und auch seine dritte Factory. Später folgten dann Boutiquen für Louis Vuitton, Chanel, Dior, Ermenegildo Zegna – um nur einige seiner Aufträge zu nennen.
 
Für Louis Vuitton war seine Firma 2013 verantwortlich für die Architektur des ersten "Maison" in Deutschland in München, in der ehemaligen Residenzpost. Säulen in Leder gefasst, Wände aus dunkler Aalhaut und eigens für dieses Haus entworfene Gittergeflechte an der Fassadenrückwand und Treppenaufgang, sollen hier die Reichsten der Reichen auf drei Ebenen beeindrucken – natürlich mit Fünf-Sterne-Hotel-Atmosphäre.
 
Aber zurück zur Kooperation mit Caran d'Ache. Diesmal hat er keine Säulen in Leder gefasst, sondern Schreibgeräte: Varius Peter Marino und Varius Peter Marino – Special Edition. So wie Marino den Schreibgeräten seine persönliche Handschrift gegeben hat, waren die Varius-Schreibgeräte von Caran d'Ache schon immer Teil des Lebens des Designers: „Ich benutzte die Varius Stifte um Architekturzeichnungen zu machen“, so Marino.

Varius Peter Marino – Special Edition und Varius Peter Marino. - Caran d'Ache

 
Die Varius Peter Marino-Special Edition spiegelt den einzigartigen Stil des Stararchitekten wider – ganz in Leder mit einer groben Schnürung. Die Kappe ist aus Silber und trägt einen rhodinierten Totenschädel mit schwarzen Onyx-Augen, der an die zahlreichen Ringe, die Peter Marino selbst trägt, erinnert. Die generische Nummerierung, 1/150 (eins von 150), bezieht sich auf die Adresse des Architektenstudios in Manhattan: 150 East 58 Street.
 
„Inspiration bekam ich zum einen durch die Ästhetik von schnellen Motorrädern und dann durch mich selbst. Diese Stifte sind Hochleistungsinstrumente in Leder-Couture gekleidet“, so Marino.
 
Das Varius Peter Marino Modell ist auch in Leder ummantelt. Erhältlich als Füllfederhalter und Kugelschreiber. Eine feine graue Naht ziert den Stift über seine gesamte Länge. Die Kappe trägt Peter Marinos Unterschrift zusammen mit der Nummer der limitierten Auflage. Die Zahl ist zart eingraviert und eine Hommage an das Datum, an dem der Architekt sein erstes Studio in New York gründete: 1/1978 (eins von 1.978) – eben ein echter „Peter Marino to Go“ für die Tasche.
 
 
 

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