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07.03.2018
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Neue Chefin verordnet Douglas Schönheitskur

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Veröffentlicht am
07.03.2018

Vier Monate nach dem Wechsel zu Douglas verordnet die neue Chefin Tina Müller Deutschlands größter Parfümeriekette eine Schönheitskur. Die Beauty-Kette, die europaweit über 2500 Läden und 17 Online-Shops betreibt, soll im Angebot, aber auch im Auftreten wieder hochwertiger positioniert werden, wie die Managerin am Mittwoch in Düsseldorf ankündigte. In Deutschland soll bereits Ende April/Anfang Mai die Gestaltung der Filialen überarbeitet werden.

Douglas


Douglas ist zwar europaweit auf Wachstumskurs, kämpft aber auf dem wichtigen Heimatmarkt mit Umsatzrückgängen. Das Unternehmen macht im Geschäftsbericht vor allem die sinkenden Besucherfrequenzen in den Innenstädten dafür verantwortlich. Doch auch die Erfolge der Drogeriemarkt-Ketten wie Rossmann oder dm beim Handel mit Beauty-Produkten, Verkaufsaktionen mit edlen Parfüms etwa bei Aldi und neue Konkurrenten wie Sephora erschwerten das Geschäft.

Stärker als bisher will Douglas jüngere Zielgruppen ins Visier nehmen. Außerdem will das Unternehmen mit neuen Ladenformaten experimentieren. Angedacht sind etwa reine Kosmetik-Stores in besonders guten Lagen und ein Format, das die Themen Schönheit und Gesundheit verbindet und auch entsprechende Nahrungsergänzungsmittel anbietet. Auch seinen Online-Shop will Douglas modernisieren.

Douglas gehört seit Mitte 2015 dem Private-Equity-Investor CVC. Zuvor war das Unternehmen in den Händen von Advent, ebenfalls ein Finanzinvestor. Advent machte Douglas von einem Einzelhandels-Konglomerat zu einer reinen Parfümeriekette. Anschließend hatte Advent einen Börsengang mit Douglas vor, Medienberichten zufolge war von einer Bewertung um die 3 Milliarden Euro die Rede. Dann schwenkte Advent kurzfristig auf einen Verkauf um. CVC setzt nun bei Douglas auf Expansion.

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