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13.11.2017
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Suning eröffnet vier weitere unbemannte Stores in China

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13.11.2017

Die Suning Commerce Group, ein chinesischer Handelsriese, hat kurz vor dem landesweit größten Einkaufstag, dem "11/11 Shopping Festival", die Eröffnung von vier weiteren unbemannten, automatisierten Stores in China angekündigt.

Nach dem ersten Self-Service-Store "Suning Sports Biu" in Nanjing, der im August die Türen öffnete, hat Suning Anfang dieser Woche in Schanghai seinen zweiten kassiererlosen Store eingeweiht. In Peking, Chongqing und Xuzhou sollen in Kürze drei weitere Stores folgen. Die neuen Stores warten mit einem breiteren Produktangebot auf. Sie verkaufen nicht nur Sportartikel und Souvenirs bekannter Fußballclubs, sondern auch Gadgets, persönliche Elektronikartikel, Lebensmittel und FMCG-Produkte, um möglichst viele Verbraucherwünsche abzudecken.

Der 'Biu'-Store ist die neueste Innovation in Sunings 'Smart Retail'-Konzept. - Suning


"Der 'Biu'-Store ist die neueste Innovation in Sunings 'Smart Retail'-Konzept", sagte Zhang Jindong, Chairman der Suning Holdings Group. "Suning betreibt mehr als 1.500 stationäre Geschäfte, die schon vor Jahren in datengestützte Smart-Stores verwandelt wurden. Suning hat umfangreiche Erfahrung im Offline-Geschäft und einen Vorsprung im O2O-Einzelhandel. Sein unbemanntes Store-Modell hat die Konzept- und Versuchsphase erfolgreich abgeschlossen und ist jetzt bereit für die Kommerzialisierung. Diese Stores bieten Kostenvorteile, sind technologisch ausgeklügelt und reproduzierbar. Die technisch versierten Verbraucher von heute erwarten ein neuartiges Einkaufserlebnis, und dadurch entstehen für die Branche neue Chancen. Suning will seine Kunden durch die bestmöglichen Serviceleistungen unterstützen", fügte Zhang hinzu.

Sunings unbemannte Stores verwenden verschiedene Technologien, beispielsweise Gesichtserkennungstechnologie, Radiofrequenzidentifizierung (RFID), Big-Data-Analyse und hauseigene Online-Finanzdienstleistungen. Sie bieten ein reibungsloses Einkaufserlebnis und einen schnelleren Bezahlvorgang als vergleichbare Stores für ein optimiertes Benutzererlebnis. Highlights sind unter anderem die Gesichtserkennung: Nach dem Hinterlegen einer Bankkarte und Einrichten der Gesichtserkennung auf der Suning Finance App können die Kunden das Geschäft betreten, indem sie von der am Eingang platzierten Kamera ihr Gesicht scannen lassen.

Das müheloses Einkaufserlebnis bietet sich beim Kassieren: Hier müssen die Kunden nur mit ihren Einkäufen an der elektronischen Kasse vorbeigehen. Dank Gesichtserkennung und RFID-Technologie erkennt das System den Kunden und die Artikel automatisch. In weniger als 15 Sekunden ist man an der Kasse durch.

​Eine Analyse vom Kundenverkehr und -strom wird mittels Überwachungskameras und einem von Suning entwickelten Algorithmussystem berechnet und analysiert, um die Produktplatzierung und Betriebsabläufe zu optimieren.

Mit jahrelanger Erfahrung beim Betrieb von ungefähr 4.000 selbstlaufenden Stores und Outlets für verschiedene Konsumentengruppen plant Suning die Erweiterung seiner SKU-Palette in den unbemannten Stores, um die Produktvielfalt zu erhöhen. Bei den unbemannten Stores kommt außerdem Augmented Reality-Technologie zum Einsatz, um Artikel kreativ zu präsentieren und die Raumnutzung zu optimieren.

Suning wurde im Jahre 1990 gegründet und ist mit 180.000 Mitarbeitern sowie zwei börsennotierten Unternehmen in China und Japan eines der führenden Handelsunternehmen in China. Im Laufe mehrerer Jahrzehnte, die von anhaltendem Wachstum und Wandel geprägt waren, konnte sich Suning in sechs Branchen etablieren. 2017 belegte Suning den zweiten Platz auf der Liste der 500 größten chinesischen nichtstaatlichen Unternehmen und zum ersten Mal in der Firmengeschichte wurde Suning Commerce unter der Suning Holdings Group 2017 in der Liste der Fortune Global 500 aufgeführt.

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