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11.07.2018
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Weitere 30 Millionen Euro für Start-up Lesara

Veröffentlicht am
11.07.2018

Lesara-Gründer Roman Kirsch erhält von seinen Investoren weitere 30 Millionen Euro, um die Expansion des Berliner Start-ups voranzutreiben. 

Lesara Gründer Roman Kirsch ist seit 2016 in der Liste des Magazins Forbes "30 Under 30 Europe" vertreten. - Lesara


Das Start-up Lesara wurde im Jahr 2013 von Roman Kirsch, Absolvent der London School of Economics, in Berlin gegründet. Die Geschäftsidee: Discounter-Preise für Mode wie sie die Einzelhandelsketten Primark, Kik, Zara, H&M und Co. anbieten, auch auf einer Online-Plattform bereitzustellen. "Für uns war interessant, dass die meisten noch nicht online waren. Doch allein dadurch, dass sie nur ein kleines bisschen schneller als der klassische Handel sind, haben sie die Branche schon revolutioniert," erklärt Kirsch. Lesara will die Konkurrenz noch überholen und verfolgt das umstrittene Ziel, Fast Fashion noch schneller zu machen. Dabei sollen Algorithmen helfen, Trends noch schneller zu erkennen. Auch die Kommunikation mit dem Produktionsstandort China soll an Tempo zulegen und die Kleidung in der Herstellung noch günstiger werden.

Zu den neuen Investoren gehört das US-amerikanische Unternehmen 3L Capital, das die größte Summe bereitgestellt haben soll. "Das hat gleich gut gepasst, die haben eine ähnliche Vision wie wir", so Kirsch. "Außerdem haben sie ein gutes Netzwerk in den USA, von dem wir profitieren können."

Neben neuen Investoren beteiligten sich auch bestehende Finanziers wie Northzone, Mangrove Capital Partners und Vorwerk Ventures an Lesara. Damit erreicht die E-Commerce-Plattform ein Investitionskapital von insgesamt 90 Millionen Euro. Das Geld fließt unter anderem in das interne Distributionszentrum in Erfurt, das im August eröffnet wird und allein 45 Millionen Euro gekostet haben soll. 

"In der Branche ist viel im Umbruch, da wollen wir Geld ins Wachstum stecken", berichtet Kirsch dem Handelsblatt. Unter anderem investiere Lesara in Technologie und Marketing. Bisher ist das Berliner Start-up noch nicht profitabel. Das Minus in Höhe von elf Millionen aus 2016 sei auf 14 Millionen Euro gestiegen. Noch in diesem Jahr soll ein weiterer Online-Shop in Europa an den Start gehen. 

 

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