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13.05.2020
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Adler erhält Finanzierungszusagen in Höhe von 69 Millionen Euro

Veröffentlicht am
13.05.2020

Die Adler Modemärkte AG erhält eine Finanzierungszusage in Höhe von 69 Millionen Euro zur zusätzlichen Stabilisierung der operativen Geschäftstätigkeit. Der dahinterstehende Konsortialkredit basiert auf einer Länder-Großbürgschaft der Landesregierungen von Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Adler erhält einen Kredit von 69 Millionen Euro - dpa


Der Konsortialkredit werde der Adler Modemärkte AG von deren Kernbanken über eine Laufzeit von sechs Jahren zu marktüblichen Konditionen gewährt, so das Unternehmen. Mit dem Kredit sichere sich Adler zusätzlichen finanziellen Spielraum zur Stabilisierung des Geschäftsbetriebs und zur Durchfinanzierung der Adler-Gruppe.

Aufgrund der Bürgschaftszusage könne der bereits im Rahmen einer Zwischenfinanzierung abgeschlossene Kreditvertrag jetzt vollständig ausgeschöpft werden. Im Geschäftsjahr 2019 habe Adler die finanzielle Stärke des Geschäftsmodells mit einer Nettoliquidität von 70,1 Millionen Euro und einem Free Cashflow von 57,4 Millionen Euro trotz der schwierigen Rahmenbedingungen im textilen Einzelhandel unter Beweis gestellt.

Der Schritt sei für das Unternehmen notwendig geworden, weil Adler infolge der zunehmenden Verbreitung von COVID-19 und den zu dessen Eindämmung angeordneten behördlichen Schließungen von sämtlichen 171 Verkaufsfilialen in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz signifikante Umsatzausfälle zu verzeichnen habe.

Der Vorstand der Gesellschaft habe bereits eine Vielzahl von Maßnahmen zur Unterstützung der Kunden, Mitarbeiter und sonstigen Stakeholder sowie zur Sicherung des Fortbestands des Geschäftsbetriebs eingeleitet. Dazu zählen die Einführung von Kurzarbeit in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz.

Seit dem 20. April erfolgte die Wiederöffnung aller zwischenzeitlich geschlossenen Filialen unter Einhaltung der behördlich zugelassenen Verkaufsflächen. Die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter und Kunden bleibe in dieser außergewöhnlichen Situation von höchster Priorität, so Adler.

Aufgrund der ungewissen Entwicklung der COVID-19-Pandemie will Adler derzeit keine Prognose abgeben, die diese Auswirkungen für das Gesamtjahr 2020 mit einbezieht. 

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