Bestseller: Gewinne gehen stark zurück

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
30.11.2015

Trotz steigender Umsätze und anhaltendem Wachstum vermeldet Besteller für 2014/15 einen herben Einbruch der Gewinne. Die dänische Modegruppe (Jack & Jones, Selected, Only, Vero Moda u.a.) bleibt damit auch weit hinter eigenen Erwartungen zurück. Mit einem Minus von 41 Prozent auf 134 Mio. Euro brechen die Profite regelrecht ein. Der Nettoumsatz stieg parallel jedoch um acht Prozent auf 2,93 Mrd. Euro.

 
CEO Anders Holch Povlsen spricht von einem unbefriedigenden Ergebnis. Als Ursachen nennt Povlsen Defizite und Probleme im Einkaufsmanagement sowie im eigenen Einzelhandel. Auch Personalkosten und andere operative Posten seien zu hoch.

Weltweit betrachtet sei vor allem das Retail-Geschäft im Nahen Osten, in Kanada und Großbritannien alles andere profitabel gelaufen. Auch das Absichern von Währungsschwankungen sei nur teilweise erreicht worden. Sogar die Stammmärkte Skandinaviens haben laut des CEO Povlsen geschwächelt.

Zur Kostensenkung und Steigerung der Profitabilität, hat der Konzern die Initiative „Fit for fight" ins Leben gerufen. In diesem Rahmen sollen vor allem Prozesse verschlankt und optimiert werden.
 
So sollen die Ergebnisse 2015/16 wieder deutlich besser ausfallen: Für das laufende Geschäftsjahr erwartet CEO Povlsen wieder eine deutliche Gewinnsteigerung auf 268 Mio. Euro.