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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
29.09.2022
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3 Minuten
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Hugo Boss vertraut Second-Hand-Angebot dem französischen Start-up Faume an

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
29.09.2022

Im September enthüllte die Hugo Boss-Gruppe ihr Second-Hand-Angebot. Die "Pre-Loved" genannte Kollektion ist bisher nur in den französischen Online-Shops von Hugo und Boss erhältlich, denn die Einführung des Angebots wurde dem französischen Start-up Faume anvertraut.

Hugo Boss fasst im Second-Hand-Markt Fuß - Hugo Boss


Der Branchenriese, der EUR 2,79 Millionen Umsatz erzielt, ist nicht der erste große Kunde des Pariser Start-ups. Das mitten in der französischen Hauptstadt ansässige Unternehmen steckt hinter den Second-Hand-Lösungen von Isabel Marant, Sandro und Heimstone. Doch Hugo Boss ist zweifellos der Konzern mit dem bedeutendsten Umsatzvolumen.

Eine besondere Herausforderung für Aymeric Déchin, der das Unternehmen 2019 gegründet hat. Déchin war zuvor bei Doctolib tätig war, startete eine eigene Dating-App und ein weiteres Start-up im Wellness- und Sportbereich. Vor vier Jahren erkannte er den bevorstehenden Wandel in der Modebranche und launchte ein neues Projekt … eine Onlinehandels-Plattform für umweltbewusste Marken.

"Die Multibrand-Plattform hat es uns ermöglicht, die Herausforderungen der Branche wirklich zu verstehen, wie auch die Verarbeitungsphasen der Produkte, die logistischen Schwierigkeiten usw.", so der Geschäftsführer. "Mit der Aufnahme dieser Tätigkeit haben wir einen ersten Schritt gemacht, doch wollten wir ein innovatives Modell finden. Und für uns musste sich dieses auf die umweltschonende Kreislaufwirtschaft stützen. Wir haben uns an der Worn Wear-Initiative von Patagonia inspiriert, durch die die Second-Hand-Tätigkeit der Marke von der Gruppe verwaltet wird".

Hugo Boss


Mit den drei weiteren Mitgründern von Faume, Nicolas Viant, Lucas Patricot und Jocelyn Kerbourc’ h, erarbeitete das Team eine White-Label-Lösung für Modemarken, damit diese den Wiederverkauf ihrer Produkte selbst in die Hand nehmen können. Mit dem ersten Lockdown im Jahr 2020 verspürten sie den benötigten Aufwind, da sowohl der Onlinehandel als auch der Second-Hand-Markt erstarkte und ihnen die Unternehmen Balzac und Aigle als Kunden einbrachte.

Die Begeisterung der Marken für das Thema lässt seither nicht nach und die Konkurrenz zwischen den Dienstleistern, die den Labels entsprechende Lösungen bieten, ist entbrannt.

Auf welches Modell stützt sich Faume? Das Start-up ist kein Logistikexperte. Es bietet eine Lösung, um die Verbindungen zwischen Kunden/Resellers, Marken und Logistikpartnern zu optimieren. So eröffnet der Second-Hand-Bereich auf der Website der Marke den Zugang zu einem Bereich, in dem Second-Hand-Stücke mit geprüfter Qualität gekauft werden können, aber auch auf eine Resale-Schnittstelle. Jedes Label legt den Betrag der Prämie fest, den Kunden in Form eines Gutscheins erhalten und einlösen können.

Der Verkauf bereits gebrauchter Kleidungsstücke und Accessoires erfolgt anschließend über die Websites oder in den Stores und Corner Stores in Kaufhäusern.

"Jede Marke legt ihre Tariftabelle fest", erklärt Aymeric Déchin. "Generell spielen sie mit mehr oder weniger attraktiven Prämien je nachdem, ob sie das Second-Hand-Stück im Angebot haben wollen. The Kooples beispielsweise legt den Fokus auf Perfectos. Aktuell haben wir rund 85 Prozent der eingesammelten Second-Hand-Produkte, die für den Wiederverkauf bestimmt sind, 10 Prozent werden repariert und 5 Prozent können je nach Strategie der Marke für Upcycling-Projekte oder an Modeschulen gegeben werden. Durchschnittlich ist das Ziel, innerhalb von sechs bis neun Monaten mit dem Second-Hand-Angebot ein Gleichgewicht zu finden, den Vorgang zu integrieren und das Produktangebot zusammenzustellen."

Faume erhält eine Kommission für jedes verkaufte Produkt. Heute arbeitet das Unternehmen für die Bearbeitung der von den Kunden eingesandten Produkte mit einem Dienstleister im französischen Châteauroux. Dieser war bereits an der Zusammenarbeit mit Aigle beteiligt und half bei der Verbesserung der Software. Das Unternehmen, das 30 Angestellte umfasst, will nun mit einem neuen Lager im Benelux-Raum expandieren.

Eine zweite Finanzierungsrunde könnte es Faume in den kommenden Monaten ermöglichen, das Team zu erweitern und diesen Projekten eine neue Dynamik zu verleihen.

"Wir entwickeln eine Software für Logistikakteure, aber auch für Marken, die diese ab 2023 in ihr Programm integrieren können. Doch wir denken, dass wir damit noch weiter gehen können. Für eine Marke ist dies eine Möglichkeit der Kundenbindung. Sie kann sich darüber hinaus von der Fast Fashion abgrenzen. Doch der Gutschein könnte in Zukunft zielgerichtet eingesetzt werden, beispielsweise nur für spezifische Produkte, die ethischen und ökologischen Kriterien gerecht werden. Wir möchten ein Modell mit einer positiveren Dynamik fördern", so der Geschäftsführer.

Ein Modell, das das Team von Faume in den kommenden Monaten mit Hugo Boss und anderen Marken auf weiteren europäischen Märkten einführen will.

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