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Veröffentlicht am
20.11.2018
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Schwächeres Kosmetikgeschäft drückt Umsatz bei Schwan-Stabilo

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DPA
Veröffentlicht am
20.11.2018

Ein schwächeres Kosmetikgeschäft hat beim Stifte- und Kosmetik-Konzern Schwan-Stabilo erstmals seit Jahren für einen Umsatzrückgang gesorgt.

Screenshot Schwan-Stabilo Website


Im Geschäftsjahr 2017/18 (30. Juni) setzte das Familienunternehmen 685,4 Millionen Euro um, wie die Geschäftsführung am Dienstag am Firmensitz Heroldsberg bei Nürnberg mitteilte. Das sind rund 28 Millionen Euro weniger als im Geschäftsjahr zuvor.

Der Umsatz sank in der Kosmetiksparte um 11,6 Prozent auf 322,4 Millionen Euro. Der Bereich macht aktuell 47 Prozent des konzernweiten Gesamtumsatzes aus. Grund für den Rückgang seien etwa sich schnell verändernde Verbrauchertrends und ein gesättigter sowie umkämpfter Markt. Dem will Schwan-Stabilo etwa mit neuen Designs entgegentreten. Der Konzern stellt Schminkstifte für verschiedene Kosmetik-Firmen her.

Am stärksten gewachsen ist der Digitalisierung zum Trotz das Geschäft mit Schreibgeräten. Der Umsatz stieg um 4,9 Prozent auf 193,4 Millionen Euro. Markierstifte in Pastelltönen hätten das Geschäft ordentlich angetrieben, so die Geschäftsführung. "Dieser ganze Pastell-Boom ist fast ausschließlich über soziale Medien passiert", erklärte Sebastian Schwanhäußer, geschäftsführender Gesellschafter von Schwan-Stabilo. Die Netzwerke seien der Katalysator, der Entwicklungen vorantreibe. Vor allem in Spanien seien die Pastell-Textmarker beliebt. Die Produktion der Leuchtmarker hat sich laut Schwan-Stabilo im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt.

Auch die noch relativ junge Outdoor-Sparte (Deuter, Ortovox, Gonso, Maier-Sports) des Konzerns entwickelte sich positiv. Der Umsatz stieg um 3,1 Prozent auf 169,3 Millionen Euro. Angesicht dieser positiven Entwicklungen bilanzierte Schwanhäußer: "Wir haben in Summe ein wirklich solides Ergebnis." Der Konzern beschäftigt weltweit rund 4.900 Mitarbeiter, mehr als 2.000 davon in Deutschland.

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