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19.01.2021
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Swarovski: 750 Filialen vor dem Aus

Veröffentlicht am
19.01.2021

Der österreichische Kristallkonzern Swarovski soll ein Viertel seiner Filialen weltweit schließen. In seinem Heimatmarkt werde das Unternehmen 33 seiner 102 Geschäfte aufgeben. Weltweit werden rund 750 Stores von insgesamt 3000 geschlossen, wie das österreichischen Wirtschaftsmagazin "trend" berichtet.

Swarovski plant Schließungen von 750 Filialen - Swarovski


"Nach einem vorläufig entschiedenen Streit zwischen den Gesellschaftern über die Firmenstruktur" plane Swarovski nun eine Neuausrichtung seines Vertriebsnetzwerks, so der Konzern gegenüber trend.   
 
Dabei sollen Verträge von 102 unabhängigen Swarovski-Händlern gekündigt werden. Weltweit sollen etwa 750 von 3000 Geschäften aufgegeben werden, die Hälfte davon seien Franchisegeschäfte.

"Wir werden unser Distributionsnetzwerk anpassen – etwas weniger, dafür aber größere Geschäfte", so Swarovski-CEO Robert Buchbauer.
 
Bereits im November 2020 kündigte Swarovski einen drastischen Umstrukturierungsplan an. 6000 Stellen, was mehr als 20 Prozent der Belegschaft ausmacht, sollen gestrichen werden.
 
"Dieses Programm zur Größenanpassung globaler Aktivitäten hat bereits mehr als 6.000 Stellen weltweit betroffen. Dies waren zutiefst schwierige und traurige Entscheidungen, die zu treffen waren. Aber leider waren sie notwendig, um die langfristige Nachhaltigkeit des Unternehmens und der Marke zu schützen", ließ das Unternehmen verlauten.
 
CEO Robert Buchbauer möchte das Unternehmen in eine neue Richtung lenken. Sein Plan sehe unter anderem vor "die Aktivität auf dem unprofitablen Verbrauchermarkt zu reduzieren und sich auf teurere Schmuckprodukte mit höheren Margen, einschließlich Ringe und Armbänder, zu konzentrieren".

Im Oktober 2020 eröffnete Swarovski sein neues Retailkonzept in Deutschland. Das Crystal Studio im Centro Oberhausen folgt auf Stores in Paris, Shanghai, Mailand oder Peking. Swarovski beschreibt das Konhzept als "unendlichen dynamischen Kreativraum, der den Kunden ein intensiveres und interaktiveres Erlebnis im Store ermöglichen soll".

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