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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
22.07.2022
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Transparenz: Wo befinden sich die blinden Flecken der Modebranche?

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
22.07.2022

Der Transparency Index erstellt eine Liste der Modeunternehmen, die sich am stärksten für ihre gesellschaftliche und Umwelt-Verantwortung engagieren. Doch gibt er auch einen Überblick über die CSR-Anliegen, die von der Branche bisher nur wenig oder gar nicht angegangen wurden und die für die Gestaltung einer nachhaltigen und fairen Branche an Bedeutung gewinnen müssen.

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Rund 250 große internationale Marken wurden für den Index angefragt. 62 Prozent davon füllten den Fragebogen aus, 37 Prozent antworteten nicht und 1 Prozent verweigerte die Teilnahme gänzlich. Aus den erhobenen Daten ergibt sich, dass viele Themen noch immer nur oberflächlich behandelt werden. Nur wenige der Umfrageteilnehmer sind in der Lage oder gewillt, spezifische Informationen zu ihrer Supply Chain oder ihren Geschäftsmethoden preiszugeben.

Dies trifft beispielsweise auf die "Ring Fencing" genannte Beschaffungspraxis zu, bei der Auftraggeber beispielsweise die Löhne der Arbeitnehmer bewusst schützen. Aktuell erwähnen nur 4 Prozent der Marken "Ring Fencing" unter ihren Arbeitsmethoden. Und nur 2 Prozent geben die Anzahl Bestellungen an, in denen diese Unterscheidung zwischen Preisverhandlungen und Löhnen tatsächlich zum Einsatz kam.

Weiter erwähnen nur 35 Prozent der Marken ihre Einstellung zu sogenannten "Rekrutierungskosten", die Hersteller ihren neuen Angestellten in Rechnung stellen (oft unter dem Vorwand, Schulungs- oder Ausrüstungskosten zu decken). Arbeitnehmer verschulden sich dadurch manchmal über mehrere Jahre bei ihren Arbeitgebern. Im Detail sind nur 6 Prozent der Umfrageteilnehmer in der Lage oder gewillt, die Anzahl Arbeitnehmer ihrer Zulieferer zu kommunizieren, die von dieser Methode betroffen sind. 24 Prozent der Marken veröffentlichen jedoch ihre Daten über das Risiko moderner Sklaverei in ihrer Supply Chain.

Mit Blick auf existenzsichernde Löhne ("Living Wage"), zu deren Förderung eine Koalition vor Kurzem eine Kampagne in ganz Europa gestartet hat, geben nur 27 Prozent der Unternehmen bekannt, wie sie mit diesem existenzsichernden Lohn umgehen (der nicht mit dem gesetzlichen Mindestlohn zu verwechseln ist). Nur 4 Prozent der Umfrageteilnehmer geben an, um wie viel der Lohn der Arbeitnehmer ihrer Zulieferer die regionalen gesetzlichen Mindestlöhne übersteigen.

Geschlecht, Ethnizität und Überproduktion



Auch bei der ethnischen Gleichbehandlung sind die Unternehmen im Rückstand. 34 Prozent veröffentlichen zwar Angaben zu den Lohnunterschieden zwischen Männern und Frauen in ihrer Zulieferkette, doch nur 3 Prozent führen auch ethnische Unterschiede auf. Mit 8 Prozent geben etwas mehr Marken an, dass sie Maßnahmen zur Bekämpfung der Rassendiskriminierung bei ihren Zulieferern umsetzen.


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Zum Thema Überproduktion geben nur 15 Prozent der Umfrageteilnehmer die Menge der jährlich produzierten Kleidungsstücke an. Mit Blick auf die Lebensdauer der Produkte bieten 20 Prozent der teilnehmenden Marken Reparaturdienstleistungen an. Auch der Bekleidungsverleih oder der Verkauf von Second-Hand-Produkten wird mittlerweile von 21 Prozent der Teilnehmer begrüßt.

Stoffe, Emissionen und Wasserverschmutzung



In stofflichen Belangen sind die Marken stärker engagiert. 45 Prozent der Umfrageteilnehmer erwähnen messbare und zeitlich begrenzte Strategien für die Förderung nachhaltiger Materialien. Diese Zahl ist jedoch mit Vorsicht zu genießen: Nur 37 Prozent erklären eindeutig, wie sie einen nachhaltigen Stoff überhaupt definieren.

Hinsichtlich der Umwelteinwirkungen veröffentlichen gegenwärtig 29 Prozent der Marken ein konkretes Dekarbonisierungsziel, das von Science-Based Targets überprüft wurde. Diese Initiative wird von der UNO und dem World Wide Fund for Nature gestützt. 65 Prozent der Marken veröffentlichen heute einen jährlichen CO2-Fußabdruck für ihre eigenen Aktivitäten (Läden, Büros usw.). Der blinde Fleck liegt in diesem Bereich auf den CO2-Emissionen der Tätigkeit der Zulieferer, diese werden nur von 22 Prozent der Marken veröffentlicht. Und lediglich 14 Prozent der Teilnehmenden berichten von einem konkreten Engagement für den Kampf gegen die Entwaldung.


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Bei der Wasserverschmutzung und dem bei der Verarbeitung, Färben und verschiedenen Waschvorgängen entstehenden Abwasser enthüllt der Bericht einen überraschenden Wert: Nur 4 Prozent der Marken sind in der Lage oder gewillt, ihre Daten zu den Auswirkungen ihrer Rohstoffe auf den Wasserhaushalt zu veröffentlichen. 27 Prozent haben sich jedoch dazu verpflichtet, auf die Nutzung umweltschädlicher Chemikalien zu verzichten.
 

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